Zwei neue Filmkommissionsmitglieder:
Monika Schmid und Andreas Voigt
Auf Vorschlag des Film & Medienbüros wurden Monika Schmid und Andreas Voigt von Thomas Oppermann, Minister für Wissenschaft und Kultur, in die Niedersächsische Filmkommission berufen.
Der Niedersächsischen Filmkommission, die im ›Reißverschlusssystem‹ jährlich mit zwei neuen Mitgliedern besetzt wird, gehören noch für ein weiteres Jahr Ursula Höf und Antal Lux an (siehe Rundbrief Nr. 47). Beratend nehmen teil: Jochen Coldewey, Filmreferent des Landes Niedersachsen, Ministerium für Wissenschaft und Kultur, eine Vertreterin der LTS sowie Henning Kunze vom Film & Medienbüro Niedersachsen, in dessen Händen auch die Geschäftsführung der Filmkommission liegt.
Die erste Sitzung der neuen Kommission fand am 17. Januar 2000 in Hannover statt.
 
 

Monika Schmid lebt in Berlin und arbeitet als Drehbuchautorin und Dramaturgin für Film und Fernsehen. Nach dem Studium in Erziehungswissenschaften und Psychologie an der FU Berlin und in Oxford 1975 war sie mehrere Jahre Mitherausgeberin und Redakteurin der Frauenzeitung ›Courage‹. 1981 Beginn des Studiums an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin mit Schwerpunkt Drehbuch und Regie. Abschluss 1986. Während dieser Zeit und danach Regie und Drehbuch bei den unten aufgeführten Filmen. 1990 bis 1994 Redakteurin beim SDR für Serien und Fernsehspiele (›Tatort‹). 1994-97 Producerin und Dramaturgin bei Studio Hamburg, Produktion, Schwerpunkt: die Entwicklung der erfolgreichen ARD-Serie ›Drei mit Herz‹. Neben ihrer Tätigkeit als Producerin war sie Gastdozentin an der DFFB, Berlin, Mitglied der Auswahl-Jury für die deutsche Oscar-Nomierung sowie Gastdozentin an der Henri-Nannen-Schule, Hamburg.
Filme und Drehbücher u. a.: ›Private Moment‹, Spielfilm, 16mm, s/w, 30:00. Festivals: Int. Filmfestspiele Berlin 1983, Int. Filmfestival Wroclaw/Polen 1984. Preise: Bester Publikumsfilm, Beste Hauptdarstellerin, Beste Regie, Preis der Filmjournalisten, Ausstrahlung ARD Dritte Programme.
›Erfolg‹, Spielfilm 1987, s/w, 16mm, 50:00, Abschlussfilm DFFB. Preise: Goldener Filmdukaten der 36. Int. Filmwoche Mannheim. Lobende Erwähnung auf dem Int. Filmfestival Figuera da Foz/Portugal. Ausstrahlung WDR und SWF, Debüt im Dritten.
›Der blaue Mond‹, Spielfilm 1989, Farbe, 83:00, Coproduction Journalfilm Berlin mit WDR III. Festivals: Max Ophüls Preis Festival Saarbrücken, Int. Filmfestival Troia/Portugal.
 

Andreas Voigt, Regisseur, geboren 1953 in Eisleben. Abitur in Halle. Physikstudium in Krakau. Studium der Volkswirtschaft und Wirtschaftsgeschichte in Berlin. Ab 1978 Dramatur und Autor im DEFA-Studio für Dokumentarfilme. Erste eigene Regiearbeiten für das Kinderfernsehen und ein Kinomagazin. Regiestudium an der Hochschule für Film und Fernsehen in Potsdam-Babelsberg. Von 1987 bis 1990 Autor und Regisseur im DEFA-Dokstudio. Seit 1990 freischaffend; Arbeiten für Kino und Fernsehen. Dozent von Seminaren über dokumentarisches Arbeiten in Deutschland, Syrien und Indien. Mentor der Drehbuch-Werkstatt Niedersachsen.
Filme u. a. ›Leipzig im Herbst‹ (1989), ›Glaube Liebe Hoffnung‹ (1994), ›Große weite Welt‹ (1997).
Festivalteilnahmen u. a. Forum Berlin, Leipzig, Oberhausen; Dokumentarfilmfestival München, Duisburg; Grenzlandfilmtage, Augsburg; Cinéma du Réel Paris, Amsterdam; Strasbourg, Lagow, Florenz, Brüssel, Bornholm, Wien.
Auszeichnungen: Preis der Filmklubs der DDR; Silberne Taube Leipzig; Grand Prix Strasbourg; Adolf-Grimme-Preis; Silver Wolf Amsterdam.