Kulturelle Filmförderung
 in Niedersachsen aus Mitteln des NDR - Beirat empfiehlt 20 Projekte

Auf seiner Sitzung am 18.11.1999 wählte der Beirat der kulturellen Filmförderung im Land Niedersachsen aus Mitteln des NDR 20 Vorhaben zur Förderung aus.
Dem Beirat gehören an: Dr. Jürgen Kellermeier und Dr. Arno Beyer sowie als Vertreterinnen Marlis Fertmann und Doris J. Heinze für den NDR. Vertreter des Landes Niedersachsen sind Dorothee Wenner und Willi Karow. Beratend nimmt Regierungsdirektor Jochen Coldewey sowie die LTS an den Sitzungen teil.
Der nächste Einreichtermin für Förderanträge ist am 10. Februar 2000.
Antragsunterlagen sind bei der LTS erhältlich.
 

  Empfehlungen bis zu
Film- und Fernsehprojekte
Telemontis Production I. Bergmann GmbH & Co. KG  Henno Martin - eine Dokumentation 122.100 DM
Michael Loeken & Ulrike Franke GbR Herr Schmidt und Herr Friedrich.
 Eine deutsch-deutsche Liebe 144.800 DM
Gabriele und Lothar Klose GbR Dialog der Generationen 118.800 DM
Dimitra Atiselli und Annette Hoppe GbR! Hast du heute dein Brot gegessen? 91.500 DM
Hanover Film GmbH EISKALT 642.000 DM
Roswitha Ziegler Einstieg in den Ausstieg 164.200 DM
Roswitha Ziegler Hörstuaz 108.500 DM
MichaelSombetzki Trading Images 240.000 DM
JürgenLossau Zug um Zug 109.000 DM
HartmutJahn Deckname: Starbuck 250.000 DM
Dr. Karl-Wolfgang Biehusen Spaziergang nach Syrakus 221.800 DM
Eikon Gemeinnützige Ges. für Fernsehen u. Film mbH  Der Visionär von Gifhorn 114.700 DM
Internationaler   Experimentalfilm Workshop e. V.  Wild Nights 234.900 DM
Horst Meisborn Bosseln made in Mexiko 183.600 DM
Stefan Schubert & Ralph Schwingel GbR Jonathan 2001 477.900 DM

Sonstiges
Film & Medienbüro Niedersachsen e.V. MEDIANET NIEDERSACHSEN 148.000 DM
Bundesweites Schülerfilm- und Videozentrum e. V.  Internationale Nachwuchswerkstatt City -
 ZOOMs 206.000 DM

Stoff- und Projektentwicklung
Barbara Etz Abgeschoben 29.000 DM
Rohde-Dahl Sprung ins neue Jahrhundert -
 Das kurze Leben... 24.100 DM

Veranstaltung
Film & Medienbüro Niedersachsen e.V. Inventur 7 - Filmschau Niedersachsen 32.000 DM
 

Projektbeschreibungen:

Dialog der Generationen
›Dialog der Generationen‹ ist eine 45-minütige Film-Dokumentation - eine Collage aus Interview-Passagen mit ca. 20 Gesprächspartnern im Alter von 17 bis 87 Jahren, filmischen Impressionen aus dem Interview-Umfeld und historischen Amateuraufnahmen aus der Region. OFF-Sprecher kommentieren und interpretieren die Aussagen der Befragten. Zeitgenössische Musik der 60er und 70er, sowie der 90er Jahre unterstreicht die zeitliche Zugehörigkeit der Meinungen und Trends.
Wie haben die ›Alten‹ ihre Jugend erlebt? Angefangen bei Erinnerungen an die NS- und Nachkriegszeit, den wirtschaftlichen Aufschwung der BRD und die Veränderungen in den 60er Jahren durch Twist, Rock ´n´ Roll, Beatles, Jimmy Hendrix, Woodstock bis hin zu Schilderungen von Straßenbahndemos, Schulstreiks, Wohngemeinschaften, sexueller Befreiung, Klassenkampf und Meditation legen die Zeitzeugen ein Stück persönliche Geschichte ab, die von Träumen, Hoffnungen, Auseinandersetzungen und Wünschen geprägt war.

Der Visonär von Gifhorn
Vom Dekorateur zum Millionär - Horst Wrobels Leben könnte einer Erfolgsstory gleichen. Aus einer ehemals vermüllten Sumpflandschaft vor den Toren Gifhorns erschuf er das Internationale Mühlenmuseum. Nie bekam der Autodidakt und Selfmademan staatliche Subventionen. Dennoch gehört seine Anlage mit 200.000 Besuchern jährlich zu den beliebtesten Museen Deutschlands.
Als nächstes entstand - ohne Baugenehmigung - in zweijähriger Bauzeit ein Nachbau einer russisch-orthodoxen Kirche, die Wrobel dem Oberhaupt von 100 Millionen russisch-orthodoxen Christen, Seiner Heiligkeit dem Patriarchen von Moskau Aleksij II, vermachte, der eigens in einem Hubschrauber anreiste.
Bald beginnt Wrobel mit einem neuen Projekt, noch ehrgeiziger, noch größer und noch riskanter: Auf seiner Wiese entsteht eine Art Bauakademie für osteuropäische Handwerker, ganz im altrussischen Klosterbaustil. Ein Drittel seines Klosters ist fertig, da werden die Bauarbeiten eingestellt. Horst Wrobel hat kein Geld mehr.

Einstieg in den Ausstieg
Dokumentation zum Ausstieg aus der Atomenergie (unter anderem) am Beispiel des Endlagers in Gorleben.
Der Ausstieg aus der Atomenergie ist eingeläutet. Wir wollen das Ende von etwas festhalten, und über die Zeitspanne der nächsten ein bis zwei Jahre beobachten, was passiert. Wie es zur Zeit aussieht, scheint das Ganze eine Groteske zu werden, und wir wollen die Politiker, die Strombosse und andere Beteiligte dabei beobachten.
(Es ist ein für uns nach wie vor ungeheuer spannender gesellschaftlicher Prozess, den wir innerhalb der letzten 20 Jahre mit fünf Dokumentarfilmen zur Atomproblematik dokumentierten, und wir hoffen, dieser hier wird unser endgültig letzter Film dazu.)

›Wild Nights‹ - eine NDR-Themennacht zur Club-Kultur
Als ein innovatives Multimedia-Spektakel und Event-Highlight des Jahres 2000 sind die ›Wild Nights‹ vom European Media Art Festival (EMAF) konzipiert - auf vier Veranstaltungen in Osnabrück, Wilhelmshaven, Amsterdam und Berlin sollen sich moderne Clubsounds der 90er mit faszinierenden Video- und Lichtperformances verbinden und dabei auch zum Thema einer langen Nacht auf N3 werden. Wie die Live-Events vor Ort sollen sich in dieser Fernsehproduktion neue Erfahrungswelten an den Schnittstellen  von Populär-Musik, Online-Medien und Medienkunst eröffnen. Der Schwerpunkt der rund dreistündigen  Sendung soll auf der Präsentation der international bekannten Disc- bzw. Videojockeys und ihrer Kultur liegen. Konzerte, Bühnenshows, Performances, Porträts, Musik- und Videoclips sowie Internet-Chats. Live-Cams und Ticker-News bilden dabei die einzelnen Komponenten einer neuen Fernsehform mit Arthouse-Charakter.
Die Realisierung der Sendung wird vom EMAF in enger Kooperation mit dem NDR-Fernsehen und mit der Kunsthochschule für Medien Köln (KHM) durchgeführt.

Bosseln made in Mexiko (AT)
ist ein 45-minütiges Fernsehfeature anlässlich des 3. Weltfestivals der Sportkulturen, das vom 19.-25. Juni 2000 in Hannover stattfindet. Der Film arbeitet die Bedeutung des internationalen Festivals für die weltweite Breitensportbewegung heraus. Er beobachtet die Menschen bei traditionellen Sportarten und Kinderspielen in ihren Herkunftsländern. Er zeigt, wie die Spiele und Sportarten dort eingebunden sind, aus welchen Kulturen sie kommen, was sie über Land und Leute aussagen. Im Film werden erstaunliche Parallelen zwischen den internationalen Sportkulturen deutlich, aber auch faszinierende kulturelle Unterschiede.

Jonathan 2001
Wie auf Erden, so im Himmel: Hüter der Ordnung ist die Bürokratie. Angesichts der fortschreitenden Ausdehnung der Galaxien hat sich Yolanda, die Göttin des Universums, zum Einsatz von göttlichen Stellvertretern entschlossen. Bei ihrer Wahl des derzeitigen Erdengottes ›Jonathan‹ scheint allerdings etwas schiefgelaufen zu sein. Jonathan, derzeit amtierender Erdengott, ist ein ehemaliger Sandalenmacher aus Maastricht, der nach 1000 Jahren Amtszeit nur noch genervt auf die Erde blickt. Zudem kommt noch, dass er Yolandas Vorschriften und vor allem seinen digitalen Assistenten Orkton richtig satt hat. Orkton versucht sein Möglichstes, um Jonathan seine Lieblingsbeschäftigungen Kiffen und Nichtstun gründlich zu vermiesen...

Spaziergang nach Syrakus
Am 2. Dezember 1801 startete der Dichter Johann Gottfried Seume in Grimma bei Leipzig zu einer legendären Wanderung über Prag, Wien, Ljubljana, Venedig, Rom, Neapel und Palermo nach Syrakus, das er am 1. April 1802 erreichte.
Auf der Grundlage von Seumes Reisebericht ›Spaziergang nach Syrakus im Jahre 1802‹, Sekundärliteratur und den Recherchen des Autors dokumentiert der TV-Film in 45 Minuten einen Wendepunkt der Literaturgeschichte: Seume sprengte ausgerechnet zu Beginn der biedermeierlichen Restauration die bildungsbeflissenen Konventionen seiner Vorgänger auf der ›Grand Tour‹ und öffnete den Blick von unten auf die soziale und politische Realität.
Johann Gottfried Seume (1763-1810) war Bauernsohn, widerwilliger Theologie-Student, unfreiwilliger hessisch-englischer Soldat in Amerika, gestresster Hauslehrer im preußischen Ostfriesland, erfolgreicher Student in Leipzig (Habilitation mit einem militär-historischen Thema), Leutnant in russischen Diensten, polnischer Kriegsgefangener, Lektor bei Göschen in Grimma, enttäuschter Liebhaber, Dichter und Übersetzer, überzeugter Wanderer.

Herr Schmidt und Herr Friedrich. Eine deutsch-deutsche Liebe
Der Film ist ein Bericht aus der deutschen Provinz, jenseits von Voyeurismus, Bloßstellung und Häme.
Er ist ein Porträt von einem alternden schwulen Pärchen, eine Beziehungskomödie und auch eine Reise in die deutsche Vergangenheit.
Herr Schmidt und Herr Friedrich fesseln den Zuschauer und bringen ihn zum Lachen. Die Offenheit, mit der sie über sich, ihre Vergangenheit, ihre Zukunftspläne und ihren Umgang mit den Sorgen der Gegenwart berichten, hat etwas Atemberaubendes.
Wir reisen in eine kleinbürgerliche Welt, eine ›perfekte‹ Ehe, ein Leben voller Leidenschaft für das ›Triviale‹. Die Liebesgeschichte, die 1976 begann, spielt sich stets vor dem Hintergrund deutsch-deutscher Geschichte ab. Der Film bezieht immer die Heimat, die Landschaft, die Menschen, die Provinz, die Lebensumstände mit ein. Aus dem speziellen ›Fall‹ Kurt und Wilfried wird eine allgemeine Zustandsbeschreibung dieses Landes.

Henno Martin - Eine Dokumentation
Die Geschichte der beiden Niedersächsischen Geologen bietet einen einzigartigen Rahmen für eine Dokumentation, in der Zeitgeschichte, Philosophie und Naturgeschichte miteinander verknüpft werden können.
Den Rahmen für diesen Fernsehfilm bilden ein Interview mit dem Zeitzeugen Henno Martin selbst, Auszüge aus einem 1996 produzierten, aber noch nie aufgeführten Kinofilm, und Naturfilmaufnahmen aus der Wüste Namib.

Deckname: Starbuck
Junge Filmstudenten nehmen 1967 ihr Studium in Berlin auf, unter ihnen Holger Meins. Fünf Jahre später wird er als Mitglied der Baader-Meinhof-Gruppe verhaftet. Die Bilder gehen um die Welt. 1974 stirbt er im Hungerstreik im Gefängnis.
25 Jahre später macht sich Gerd Conradt auf die Suche nach der Erinnerung seiner sehr unterschiedlichen Weggefährten, u. a. Bommi Baumann, Klaus Jünschke, Harun Farocki, Wolfgang Petersen, Enzio Edschmidt, Peter Lilienthal, Michael Ballhaus, Peter Paul Zahl, die Rechtsanwälte Hans-Christian Ströbele, Kurt Groenewold, Otto Schily, Rupert von Plottnitz und der Hamburger Kriminalkommissar Alfred Klaus.
Das Besondere ist die Fülle der visuellen Spuren und Dokumente, die Holger Meins als Maler, Fotograf, Filmemacher und dann als Agitator, als Guerillero hinterließ. Diesen Spuren seiner Biografie folgt der Film.

Hast du dein Brot gegessen?
Assomatos ist ein Bergdorf auf der griechischen Insel Lesbos. Hier sind die meisten Menschen in den letzten Jahrzehnten ausgewandert, um der Armut zu entfliehen. Zurück blieben vor allem die Alten. Das Dorf hatte früher rund eintausend Einwohner, heute sind es knapp dreihundert.
In dem Dokumentarfilm ›Hast du dein Brot gegessen?‹ wird die Verlassenheit und die damit verbundene Trauer und der Umgang damit, bei den Menschen des Bergdorfes Assomatos (übersetzt: ›ohne Körper‹) filmisch festgehalten.
Die ›zurückgebliebenen‹ Eltern, Verwandte, Freunde und Nachbarn werden in ihrem Alltag begleitet und nach dem Leben befragt, das sie ohne die liebsten Menschen führen müssen. Menschen aus dem Dorf erzählen, wie sie individuell mit dem Verlust umgehen. Aber auch die Rituale der gegenseitigen Unterstützung und Solidarität, die die Dorfgemeinschaft entwickelt hat, werden sichtbar gemacht.

Eiskalt
Luisa, Mitte 40, ist Psychologin und trainiert die Widerstandsfähigkeit von Managern. Stress, Einsamkeit und die Auseinandersetzung mit ihrer heranwachsenden Tochter haben ihr im Laufe der Jahre zugesetzt. Luisa flüchtete in den Alkohol. Um ihr Problem wieder in den Griff zu bekommen, sucht sie Ruhe und Erholung in ihrem Haus auf einer ostfriesischen Insel. Da werden plätzlich ihre Nachbarn, ein Bankier und seine Frau, brutal ermordet. Mark, 24 Jahre, findet seine toten Eltern. Freunde von Mark werden verdächtigt. Luisa fühlt sich bald zu dem sonderbaren jungen Mann hingezogen. Er übt beinahe eine magische Anziehungskraft auf sie aus. Zu spät bemerkt Luisa, dass sie in ein tödliches Spiel geraten ist.

Trading Images
Das Projekt ›Trading Images‹ bringt international anerkannte Film-Regisseurinnen zusammen auf der Sache nach dem, was sich überlebt hat im Neuen Jahrtausend und nach neuen Wegen, veränderte Identitäten und neue politische und soziale Zusammenhänge zu realisieren.
Shu Lea Cheang, chinesischer Herkunft, lebt in New York, Amsterdam und Tokio.
Ngozi Onwurah, aufgewachsen in Nigeria als Tochter einer irischen Mutter und eines nigerianischen Vaters, lebt heute in London.
Cheryl Dunye, African American oder politisch unkorrekt auf deutsch: schwarze Amerikanerin, aufgewachsen in Chicago.
Barbara Hammer, jüdische Amerikanerin.
Gesamtleitung: Monika Treut, Deutschland, arbeitet seit 15 Jahren im Bereich des Internationalen independent films.
Ein 45-minütiger experimenteller Film von Künstlerinnen aus vier Erdteilen: Amerika, Afrika, Asien und Europa.

Zug um Zug
Der Film stellt Privatbahnen in Niedersachsen vor, die auf ehemals von der Deutschen Bahn (DB) bewirtschafteten Strecken fahren. Es werden die früheren und heutigen Situationen für die Fahrgäste verglichen. Außerdem zeigt der Film Museumsbahnen aus ganz Niedersachsen.

Hörstuaz
Dokumentarfilm über das Leben und die Musik (Hipp Hopp) von drei Brüdern. Die drei leben in einem winzigen Dorf in Lüchow Dannenberg und werden von ihren Eltern nach Kräften unterstützt.
Sie gewannen einen Band-Contest zum Thema Gewalt in der Schule und haben diesen Song bereits auf einer CD veröffentlicht.
›Hörstuaz‹ hat gerade mit BMG, der weltweit zweitgrößten Plattenfirma (Bertelsmann/Ariola), einen Vertrag abgeschlossen. Es soll eine CD eingespielt werden, außerdem ein Video-Clip mit den Jungs für MTV gedreht werden. Die Eltern verhandeln mit der Plattenfirma und sind aus ihrer ländlichen Ruhe in die Welt von Verträgen, Rechten, Anwälten, Vermarktung katapultiert. Ihre Jungen sollen aufgebaut werden, mit einem label versehen die Charts erobern.
Der Film will die Jungs und ihre Eltern über ein, zwei Jahre auf ihrem spannenden Lebensweg beobachten.

Abgeschoben
Die Flucht vor Krieg und Gewalt, die Hoffnung auf ein besseres Leben, die Suche nach Freiheit und Wohlstand, nach einem Ort, an dem man bleiben kann, treiben gewaltige Flüchtlingsströme um die Welt bis zu uns, in die reichen Länder des Westens.
Doch die meisten dürfen nicht bleiben. Sie müssen zurück und werden abgeschoben.
Dies europäische Filmprojekt erzählt von Lebensgeschichten und Schicksalen von Flüchtlingen kurz vor ihrer Abschiebung, am Ende ihrer Sehnsüchte, Hoffnungen und Träume.

City-Zooms
Kuratoren in 10 Megalopolen recherchieren - exklusiv für dieses Projekt - Filme von jungen Film- und Videokünstlern im Alter zwischen 17 und 29 Jahren, die dort leben und arbeiten. Gleichzeitig produziert jeder Kurator zusammen mit den Filmkünstlern vor Ort einen Megalopolen-Clip.
Zusammen mit den Kuratoren werden 20 junge Filmemacher aus den zehn teilnehmenden Megalopolen zu einer internationalen Nachwuchswerkstatt im Mai 2000 nach Hannover eingeladen.
Diese Werkstatt knüpft an Nachwuchswerkstätten (1995, 1997, 1999) des up-and-coming Film Festivals an und nutzt das entstandene internationale Netzwerk des Festivals.

Sprung ins neue Jahrhundert.
Das kurze Leben der Malerin
Paula Modersohn-Becker
Dokumentarfilm mit inszenierten Anteilen, 16mm, 90:00
Blutjung will die Malerin Paula Modersohn-Becker (1876-1907) mit ihren Bildern das neue Jahrhundert erstürmen, in Kunst und Leben alle Konventionen hinter sich lassen. Ein schon früh von Todesahnungen vorangetriebenes Leben voller Gegensätze. Überbordende Lebensfreude und Einsamkeit im unbedingten Willen zur Kunst.
Worpswede, Paris und wieder Worpswede sind Stationen von Paulas Kampf um den eigenen - künstlerischen - Weg.