Film & Medienbuero Niedersachsen

Rundbrief


Vermischtes/Nachrichten

Innovationsfond soll neue Medien fördern

Die niedersächsische Landesregierung hat für die Jahre 1999 und 2000 je mindestens 25 Millionen DM zur Förderung von innovativen Wirtschafts- und Technologievorhaben bereitgestellt. Gefördert werden sollen vor allem neue Techniken und Verfahren in acht Bereichen sogenannter Schlüsseltechnologien, u. a. auch in der Informationstechnik und bei den neuen Medien. Allerdings wird noch von der Roland Berger Unternehmensberatung untersucht, ob diese Förderschwerpunkte ›richtig gewählt‹ sind, wie aus der Staatskanzlei verlautete.

Aus dem Innovationsfond sollen auch gemeinsame Projekte zwischen Hochschulen und Wirtschaftsunternehmen gefördert werden, deren Zielsetzung in der Entwicklung neuer Produkte, Verfahren und Dienstleistungen liegt. Die vorrangig als Darlehen vergebene Förderung soll vor allem auf kleine und mittlere Unternehmen und auf Kooperationsprojekte mit den Hochschulen und außeruniversitäre Institute konzentriert werden.

Anfang Dezember soll der Innovationsfond öffentlich vorgestellt werden.

Anträge können bereits gestellt werden, erste Förderanträge liegen schon vor.

Entscheidung des Gremiums des Regionalbüro Hannover vom 21. September 1999

Dem Gremium lagen 8 Projektanträge vor, mit Gesamtkosten von ca. 72.800 DM und beantragten Zuwendungen in Höhe von ca. 26.800 DM. Die Gremienmitglieder Katja Baumgarten, Thomas Garzke und Andreas Holte, beratend Henning Kunze (F&MB), haben folgende drei Projekte zur Förderung aus Mitteln des Kulturamtes der Stadt Hannover empfohlen:

Vertriebsförderung

Full Moon (Carsten Aschmann) - Filmkopienförderung für den experimentellen Kurzfilm ›Full Moon‹ - bis zu 3.400 DM.

BonBon (Franziska Stünkel) - Verleih und Vertriebsförderung für den Kurzspielfilm ›BonBon‹ inklusive englischer Untertitelung für den Festivaleinsatz im Ausland - bis zu 3.400 DM

Abspielförderung

KURZSCHLUSS 2000 (film und video cooperative e.v.) - Die Veranstaltungsreihe ›KURZSCHLUSS 2000‹ soll zwei Möglichkeiten der Präsentation von Kurzfilmen reaktivieren helfen. Zum einen sollen in speziellen Programmen gebündelte Kurzfilme gezeigt werden, zum anderen als Vorfilme. Der Auftakt soll am bundesweiten Aktionstag der Kommunalen Kinos im Oktober 1999 mit DDR-Undergroundfilmen erfolgen - bis zu 3.200 DM.

Nord-Förderung derzeit nicht aktuell

Die FilmreferentInnen der fünf Norddeutschen Länder und Stadtstaaten vereinbarten auf einer Tagung am Rande der Nordischen Filmtage in Lübeck, dass eine Fusion der Filmförderungen im Norden nicht angestrebt werde. Dafür sollen gemeinsam Kooperationsfelder im Bereich Location, Drehbuch, Kino und Produktion entwickelt sowie die Frage der Ländereffekte geregelt werden.

Bereits beim Medientag der Gewerkschaften im Oktober in Hamburg war deutlich geworden, dass bei einer Zusammenlegung der Filmförderungen im Norden die kulturelle Vielfalt der Produktionen Gefahr läuft, den zentralen wirtschaftlichen Interessen einer großen Förderung sowie der Stärkung des Medienstandortes Hamburg zum Opfer zu fallen. (kam)

Zeitsprung - Deutschtum in Polen

Für seinen neuen Film hat Benjamin Geissler das westliche Polen bereist, jenen Teil, der für viele heute noch zu den ›deutschen Ostgebieten‹ zählt: Oberschlesien. Fast zwei Jahre lang widmete er sich den Menschen, ihren Dörfern und Städten, ihrer Arbeit und ihrer Geschichte.

Zeitsprung zeigt das alltägliche Leben, die Denk- und Sichtweisen einer sogenannten ›deutschstämmigen Familie‹ im seit über 50 Jahren zu Polen gehörenden Oppelner Land, setzt sich aber auch mit deren Repräsentanten und Würdenträgern auseinander und stellt - angesichts der vielfältigen ethnischen und kulturellen Vermischungen und Überlagerungen in dieser Region - die Frage: Was ist überhaupt deutsch? ...

ZEITSPRUNG - ein Film von Benjamin Geissler

D 1999, 35 mm, 96 Min.
Mit Elisabeth Spallek , Georg Spallek , Waldemar Spallek u.v.a.
Idee und Regie: Benjamin Geissler
Kamera: Benjamin Geissler, Marian Czura
Ton: Marek Slaski, Peter Stockhaus
Schnitt: Benjamin Geissler
Produzent: Peter Stockhaus
Redaktion: ZDF - Das kleine Fernsehspiel, Hans Kutnewsky
Produktion: Benjamin Geissler Filmproduktion mit Mitteln der Filmförderung Hamburg und der Kulturellen Filmförderung Niedersachsen in Co-Produktion mit dem ZDF.
Kontakt: Benjamin Geissler, Vielohweg 187 c, D-22455 Hamburg
Tel./Fax: 040/5516682, GeisslFilm@aol.com

25 Jahre KoKi Hannover

Henning Kunze vom Film &Medienbüro (links) gratulierte Sigurd Hermes zum 25-jährigen Bestehen des Kommunalen Kinos der Stadt Hannover, besser bekannt als ›Kino im Künstlerhaus‹.

Sigurd Hermes hat das Kino mit aufgebaut und leitet es seit 25 Jahren. Für ihn also doppelt Grund zu feiern.


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Osnabrück-Net Letzte Änderung: 12.11.1999