Fachhochschule Hannover (FHH) bietet vielfältige Ausbildungsmöglichkeiten
im Medienbereich

Lehre und Forschung, intensiver Praxisbezug und Internationalität prägen die Leistungsfähigkeit der Fachhochschule Hannover (FHH), die mit ihren mehr als 5.500 Studierenden die zweitgrößte Hochschule der niedersächsischen Landeshauptstadt ist. 1971 aus unterschiedlichen Vorgängereinrichtungen entstanden, bietet die Hochschule mit ihren heute zehn Fachbereichen an mehreren Standorten in Hannover und Nienburg ein weitgefächertes Ausbildungsangebot. Vielfältige Studienangebote im Medienbereich gehören von je her zum Profil der Hochschule, denn der Fachbereich Bildende Kunst und der Fachbereich Design und Medien haben die längste Tradition der FHH-Einrichtungen. Bereits 1791 wurde die Freye Handwerksschule für Lehrlinge, die sogenannte ›Zeichenschule‹, gegründet.

Ziel der Lehre am Fachbereich Design und Medien (DM) ist es, die Studierenden auf gegenwärtige und zukünftige Entwicklungen in den vielfältigen gestalterischen Tätigkeitsfeldern des Design und der Medien vorzubereiten. Das vielfältige Studienangebot des Fachbereichs ist in den Studiengängen Innenarchitektur, Kommunikations-Design und Produkt-Design mit insgesamt elf Studienrichtungen zusammengefaßt.

Heute werden im Fachbereich Bildende Kunst (BK) Künstlerinnen und Künstler mit den Studienschwerpunkten Film, Foto, Freie Grafik, Klanginstallation, Malerei und Plastik ausgebildet, wie sie sonst in der Bundesrepublik Deutschland nur an Akademien oder Hochschulen für Bildende Künste ausgebildet werden. Mit dem 1991 erstmalig an einer Fachhochschule eingerichteten Aufbaustudium bietet die FHH herausragenden Absolventen des Studiengangs Bildende Kunst die Möglichkeit zu einer zusätzlichen Qualifikation.

Erwähnt sei an dieser Stelle: Auch im Fachbereich Informations- und Kommunikationswesen (IK) der Hochschule werden Medienexperten ausgebildet. Ab dem kommenden Wintersemester 1999/2000 besteht die Möglichkeit, an der FHH den in Deutschland einzigartigen Studiengang Public Relations/Öffentlichkeitsarbeit oder den Studiengang Journalistik, der bundesweit in dieser Art an Fachhochschulen einzigartig ist, zu belegen und sich an der Hochschule zum Medienexperten ausbilden zu lassen.


Studienziele
des Fachbereichs
Design und Medien

Ziel der Lehre am Fachbereich Design und Medien der FHH ist es, die Studierenden in der Regelstudienzeit von neun Semestern umfassend handlungsfähig zu machen, um komplexe gestalterische Probleme selbständig und qualifiziert bearbeiten zu können. Die Lehre umfaßt die gestalterische Auseinandersetzung mit technisch-ökologischen und sozial-kulturellen Entwicklungen auf der Grundlage der Anwendung künstlerischer und wissenschaftlicher Erkenntnisse und Methoden unabhängig von etablierten und disziplinfixierten Standards.

Die dafür notwendige Kooperation und Kommunikation mit anderen Disziplinen wird durch integrationswirksame Lehr- und Arbeitsformen gefördert, die sich an Problemen und Nutzungsprozessen und nicht an Fachgrenzen orientieren. Der Fachbereich bietet ein integratives Studium, in dem durch das studiengangsübergreifende Lehrangebot der Design-Grundlagen, durch transdisziplinär angelegte Entwurfsprojekte und durch die studienrichtungsübergreifende Auswahl der Entwurfsprojekte Lehr- und Lernformen praktiziert werden, die die Förderung einer weitgehenden Selbststeuerung von Lernprozessen beinhalten und außerdem individuelle Studienprofile ermöglichen.

Der Studiengang Innenarchitektur gliedert sich in die Studienrichtungen Innenarchitektur und Mediale Raumgestaltung, wobei die Lehrinhalte die notwendigen Erfordernisse der Niedersächsischen Architektenkammer erfüllen.

Im Studiengang Kommunikations-Design kann in den Studienrichtungen Fotografie, Multimedia, Typografie und Visuelle Kommunikation studiert werden, deren Wahl in das Diplomzeugnis eingehen kann.

Im Studiengang Produkt-Design stehen die Studienrichtungen Industrial Design, Interface Design, Kostüm-Design, Mode-Design und Textil-Design zur Auswahl, die ebenfalls in das Diplomzeugnis eingehen können.

Das Studium in den drei Studiengängen ist in die Studienabschnitte Grund- und Grundfachstudium sowie Hauptstudium gegliedert. Vom ersten bis vierten Semester werden den Studierenden studiengangsübergreifende Kenntnisse aus den Bereichen Design-Grundlagen, Design-Informatik, Theorie und Wissenschaft sowie Künstlerisches Arbeiten vermittelt. Die studiengangsbezogenen Fächer beinhalten Darstellungstechniken, Technische Grundlagen und Entwurfslehre.

Im Hauptstudium werden die Kenntnisse und Fähigkeiten der Studierenden vertieft und weiterentwickelt. Wesentlicher Bestandteil des Hauptstudiums ist die Projektarbeit. Aus den Fächergruppen Produktion und Konstruktion, Design-Informatik, Theorie und Wissenschaft sowie Künstlerisches Arbeiten können entsprechend des Lehrangebots Hauptseminare projektbegleitend oder projektintegriert belegt werden, um somit die Vertiefung fachinhaltlicher Bearbeitungsschwerpunkte für die Entwurfsprojekte zu fördern.

Ausstattung

Bluebox-Studio mit volldigitaler Bildregie und -schnitt, zwei Ikegami Fernsehkameras, ca. 80 kW installierte Lichtleistung und Galerie für Lichtarbeiten und Kamera in Obersicht. Leider nicht schallisoliert und ohne Sprecherkabine, dafür volle Zufahrtsmöglichkeiten bis PKW-Größe für Product-Shots (Gabelstapler vorhanden).

12 Silicon Graphics Workstations verschiedener Leistungsstufen, über Intranet digital gekoppelt mit der Regie (non-compressed Disk-Recorder) mit Lizenzen für Softimage und Alias/Wavefront.

2 ältere AVID Schnittplätze mit Offline-Qualität und zwei native DV Schnittplätze mit Compositing-Software.

5 videofähige Multimedia-Arbeitsplätze mit Premiere, Director und Bildbearbeitungsprogrammen.

Je 8 PC und Mac Arbeitsplätze für Grundausbildung, diverse abteilungsbezogene Rechnerpools für Textil, Mode, Innenarchitektur und Industriedesign.

2 Megabit Verbindung zum Internet.

Studienziele

des Fachbereichs

Bildende Kunst

Das Studienziel des Studiengangs Bildende Kunst der FHH, in dem ein Studienbeginn nur zum Wintersemester möglich ist, liegt in der Ausbildung zur freischaffenden Bildenden Künstlerin bzw. Künstler. Die Regelstudienzeit beträgt einschließlich der Diplomprüfung zehn Semester, gegliedert in ein viersemestriges Grundstudium und ein sechssemestriges Hauptstudium.

Eine breitgefächerte Einführung in künstlerische Gestaltungsmöglichkeiten und eine Grundlagenvermittlung von medienspezifischen Gestaltungstechniken bilden den Schwerpunkt im Grundstudium. Es endet mit der Diplom-Vorprüfung, bei der zwei studienbegleitende Fachprüfungen in den gewählten Studienschwerpunkten durchgeführt werden.

Der Schwerpunkt des Hauptstudiums liegt auf künstlerischen Konzeptionen und deren Realisierung in unterschiedlichen Medien. Die praktischen Studienarbeiten werden durch kunstwissenschaftliche Erörterungen und ästhetische Theorien ergänzt. Studienbegleitende Fachprüfungen, eine dreimonatige Diplomarbeit mit Kolloquium und eine künstlerische Präsentation führen zum Diplomabschluß.

Nach dem Diplomabschluß können sich begabte Absolventinnen und Absolventen für ein einjähriges Aufbaustudium Bildende Kunst bewerben, das die Förderung von herausragenden künstlerischen Leistungen zum Ziel hat. Die eigenständige künstlerische Arbeit steht hierbei im Vordergrund. Das Aufbaustudium dauert zwei Semester, und die Abschlußprüfung besteht aus einer Ausstellung. Mit der Ernennung zur Meisterschülerin bzw. zum Meisterschüler wird die Befähigung zu vertiefter künstlerischer Arbeit zuerkannt.

Perspektiven

Noch sind die Fachbereiche BK und DM in den Gebäuden der ehemaligen Werkkunstschule gegenüber den Herrenhäuser Barockgärten untergebracht. Eine Verbesserung dieser räumlichen Situation ist jedoch in Sicht: Die Hochschule ist mit ihren Fachbereichen BK und DM sowie den beiden neuen Studiengängen Public Relations/Öffentlichkeitsarbeit und Journalistik des Fachbereichs IK ab Februar 2001 Nachnutzerin der EXPO 2000 in Hannover. Mit dem Umzug auf den Kronsberg werden sich die Arbeitsbedingungen für die medienbezogenen Studienangebote der FHH weiter verbessern. Auch können die Kooperationsmöglichkeiten mit anderen medienorientierten Einrichtungen vor Ort noch stärker ausgeweitet werden.

Zugangsvoraussetzungen

Während für alle Studiengänge der Fachhochschule Hannover die allgemein gültigen Zulassungsberechtigungen für das Studium an einer Fachhochschule gelten, gibt es für das Studium in den Fachbereichen BK und DM ein zweistufiges Bewerbungsverfahren. Zusätzlich ist von den Bewerberinnen und Bewerbern der Nachweis einer besonderen künstlerischen Befähigung zu erbringen. Die künstlerische Aufnahmeprüfung findet zweimal jährlich statt. Die Anträge werden bis zum 30. April bzw. bis zum 31. Oktober eines Jahres direkt beim Fachbereich eingereicht. Grundsätzlich bleibt eine bestandene Aufnahmeprüfung für die drei (sechs im Fachbereich BK) folgenden Immatrikulationstermine gültig. Antragsunterlagen und weitere Informationen werden beim jeweiligen Fachbereich angefordert.

Zur Immatrikulation in den Studiengängen Innenarchitektur und Produkt-Design des Fachbereichs Design und Medien ist darüber hinaus der Nachweis einer mindestens sechswöchigen berufspraktischen Tätigkeit (Zugangspraktikum) vorzulegen.

Zur Zeit unterliegen alle medienbezogenen Studiengänge der Hochschule einer Zulassungsbeschränkung.

Dagmar Thomsen (Pressesprecherin der FH Hannover).

Fotos: Studienarbeiten höherer Semester, Fachbereich Design und Medien.

Rundgang
der Fachbereiche
Bildende Kunst und
Design und Medien der Fachhochschule Hannover

›Kreislauf ´99‹ heißt der diesjährige Rundgang der Fachbereiche Bildende Kunst und Design und Medien, der wie üblich am ersten Wochenende im Juli in Herrenhausen stattfinden wird. Die beide Fachbereiche präsentieren sich mit den vielfältigen Arbeitsergebnissen der vergangenen 12 Monate: ›Diplompräsentationen live‹, einem Einblick in die Arbeit der Werkstätten, Performances, langer Open-Air-Filmnacht, Modenschau und vielem mehr. Der Rundgang beginnt am Freitag, den 2. Juli, um 19.00 Uhr und endet am Sonntag, den 4. Juli, mit einem Fest ab 21.00 Uhr.

Fachbereich Bildende Kunst - Fachbereich Design und Medien

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