· Rundbrief 46 ·
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Das kulturelle Online-Forum im regionalen Kontext: Kulturserver Niedersachsen Die Zahl der Internetnutzer wächst exponentiell, seit 1992 das Hypertextsystem ›World Wide Web‹ (WWW) zum ersten Mal abgerufen werden konnte und sich rasch als neuer Kommunikations- und Informationsstandard etablierte. Für Nutzer mit speziellen Interessenschwerpunkten, als kulturelle Präsentations- und Diskussionsplattform, wurde der Kulturserver Niedersachsen entwickelt und Anfang 1998 ins Netz gestellt. Die unbegrenzten Möglichkeiten weltweiter Kommunikation sind faszinierend, aber man darf dabei nicht die Chancen, die eine regionale Vernetzung bietet, aus den Augen verlieren. Denn die breite Akzeptanz dieses neuen Mediums hängt nicht davon ab, ob auf möglichst vielen Webseiten bunte Animationen blinken, die nur im Cyberspace und sonst nirgends auf der Welt existieren. Nein, die zukünftige Akzeptanz hängt davon ab, inwieweit es gelingt, das Netz als alltägliches und das heißt primär lokales, bzw. bezogen auf den Kulturserver regionales Service-, Kommunikations- und Informationsmedium zu etablieren. www.kulturserver.de Der Kulturserver wurde in Zusammenarbeit von Ponton European Media Art Lab, dem Ministerium für Wissenschaft und Kultur sowie dem Institut für Kulturpolitik der Universität Hildesheim entwickelt, um die niedersächsische Kulturlandschaft in ihrer Vielfalt online abzubilden. Als ein digitaler Schnittpunkt zwischen den Kulturproduzenten, den Vermittlern, den Nutzern und der interessierten Öffentlichkeit. Im Kulturserver hält die reale Welt Einzug in die virtuelle Welt des Netzes. Je mehr kulturelle Facetten dort präsent sind, desto größer ist die Chance der Integration und Akzeptanz im Alltag. Außerdem ist dieses in der Bundesrepublik einmalige Projekt Bestandteil der Multimediainitiative Niedersachsen, einer Kooperation von Land Niedersachsen und Deutscher Telekom, durch die bis zum Jahr 2000 ungefähr 20 Multimediaprojekte aus so unterschiedlichen Bereichen wie beispielsweise Verkehrstelematik, Telemedizin oder Telekooperation gefördert werden. Online mit dem Kulturserver Im Kulturserver findet man die Begriffe Film/Video und Neue Medien unter der Rubrik Homepage. Dort können Webseiten z.B. mit Hilfe des Homepage-Bausatzes eingetragen werden. Mit diesem, zur Präsentation im World Wide Web zur Verfügung stehenden Bausatz, kann sich jede Institution auch ohne einen HTML-kundigen Mitarbeiter kostenlose Webseiten auf dem Server einrichten. Vorher muß allerdings noch ein Nutzeraccount beantragt werden - mit einem Formular, das ebenfalls unter dieser Rubrik zu finden ist. Bei dieser ersten Anmeldung gibt man zuerst Namen und Adresse ein und weist sich dann selbst ein Paßwort sowie einen Nutzernamen zu. Die einmal erstellten Seiten können natürlich jederzeit verändert bzw. aktualisiert oder erweitert werden. Außerdem existiert ein landesweiter Veranstaltungskalender, in dem alle Veranstaltungen publiziert werden. Der interne Bereich, ein nur für bestimmte Nutzergruppen wie Vereine oder Verbände zugängliches Kommunikationsforum, befindet sich in Vorbereitung. Institutionen und Einzelpersonen, die noch keine Webseite haben, benötigen nur einen Internetanschluß, einen PC mit Modem oder ISDN-Karte und können sich dann mit Hilfe des Bausatzes, ganz ohne HTML-Kenntnisse, eine erste Webseite selbst erstellen. Sogar mit solchen komfortablen Serviceangeboten wie einem Gästebuch und einem eigenen Veranstaltungskalender sowie der bereits obligatorischen Besucherzählfunktion. Da auch im Bausatz HTML-Code erkannt wird, können eventuell vorhandene HTML-Kenntnisse angewendet werden, um die Webseiten noch anspruchsvoller zu gestalten. Wenn bereits eine Webseite in HTML geschrieben wurde, die noch nicht im Netz ist, gibt es die Möglichkeit, diese per E-Mail an die Redaktion des Kulturservers zu schicken. Wenn schon eigene Webseiten im WWW vorhanden sind, sollte trotzdem ein Link vom Kulturserver zu den bereits bestehenden Seiten gesetzt werden. Denn die Registrierung in diesem Server erhöht selbst für diejenigen, die schon mit eigenen Adressen im Netz präsent sind, die Wahrscheinlichkeit von kulturinteressierten Internet-Nutzern wahrgenommen zu werden. - Abgesehen von dem angestrebten Anspruch auf Vollständigkeit des Kulturservers. Kommunikationsforum der Zukunft Neue Formen der Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit entstehen im Netz, allerdings ohne daß die ›alten‹ Medien dabei vorerst vernachlässigt werden können. Ein wesentlicher Vorteil der Präsentation im Internet ist die permanente, kostengünstige und zeitsparende Information der potentiellen Interessenten, Kunden und Besucher. Darum sollten noch mehr das Internet als Kommunikationsforum der Zukunft nutzen und ihre Öffentlichkeitsarbeit durch Präsenz im WWW erweitern. Im Kulturserver ist dieses Angebot kostenlos, d.h. es entstehen nur die reinen Telefonkosten, während man online ist. Die Kulturseiten bieten schon jetzt einen guten Überblick über Personen, Institutionen und kulturelle Ereignisse in Niedersachsen, der täglich umfassender wird. Seien auch Sie dort vertreten, denn selbst für das Internet gilt: ›Think global - act local‹. Dr. Bettina M. Becker (Institut für Kulturpolitik der Universität Hildesheim)
Redaktion Kulturserver Tel. 0511-627032 Glossar: FAQ (frequently asked questions)
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Letzte Änderung:
25.09.98
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