Vermischtes |
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Eine ›kleine‹ Erfolgsbilanz Kampf dem Kino erobert die Lichtspielhäuser Wehmütiger Abschied |
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Eine kleine Erfolgsbilanz |
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Die Förderung von Kurzfilmen
war ein Markenzeichen der früheren Kulturellen Filmförderung
des Landes Niedersachsen. Viele der geförderten Filme waren auf nationalen
und internationalen Festivals erfolgreich und haben Filmkultur made
in Niedersachsen zu einem Begriff gemacht. Am Beispiel des Animationsfilms Clocks (1995) von Kirsten Winter kann verdeutlicht werden, welche nachhaltige Wirkung eine Förderung haben kann. Zusätzlich zu den ganzen Festivals und Veranstaltungen, über die im Rundbrief immer wieder berichtet wurde, ist Clocks noch in folgenden Städten zusammen mit einer Ausstellung des Artworks, der Filmvorlagen von Kirsten Winter, gezeigt worden: Stuttgart (25.06. - 16.08.1998) Tel Aviv (15.10. - 15. 12. 1998) Ankara (17.02. - 20.03. 1999) Eskisehir (06.04. - 22.04. 1999) Istanbul (12.05. - 04.06. 1999) Ann Arbor (08.09. - 05.10. 1999) Los Angeles (02.11. - 15.12.1999) Boston (18.01. - 11.03.2000) New York (22.03. - 26.03.2000) Kiew (20.10. - 15.11.2000) St. Petersburg (11.12. - 30.01.2001) Moskau (16.02. - 16.03.2001) Minsk (03.04. - 30.04.2001) Manila (12.10. - 5.11.2001) Bangkok (07.12. - 30.12.2001) Jakarta (25.02. - 08.03.2002) Bandung (13.03. - 27.03.2002) Singapore (04.04. - 27.04.2002) Wellington (09.05. - 23.06.2002) Melbourne (16.07 - 17.08.2002) Brisbane (07.09. - 03.11.2002) Havanna (18.01. - 21.02. 2003) |
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Die Ausstellungen und Filmvorführungen haben überwiegend
in Art-Galerien oder Kunst-, bzw. Kino-Museen stattgefunden. Mit der Ausstellung in Havanna
(Kuba) läuft der Vertrag mit dem Institut für Auslandbeziehungen,
das diese Veranstaltungen organisiert hat, aus. Für den neuesten Kurzfilm von Kirsten Winter Escape, ausgezeichnet mit dem Bundesfilmpreis in Gold 2002, hat das Institut für Auslandbeziehungen (IFA) die Rechte für den Film und die Exponate ab 2003 erworben. Eventuell gibt es in Stuttgart noch eine große Ausstellung, in der die alten Filme und Exponate und die neu erworbenen gemeinsam ausgestellt werden. Der zweite Kurzfilm von Kirsten Winter, Just in Time, läuft auf dem Kurzfilmfestival in Tampere (Finnland) vom 5.3.-9.3.2003. Escape tourt derzeit mit den anderen Preisträgern und Nominierten des Deutschen Kurzfilmpreises durch die bundesdeutschen Kinos. |
Escape: "Hand" |
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Kampf dem Kino erobert die Lichtspielhäuser |
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Obwohl der Kurzfilm von Gerd
Gockell und Ute Heuer die Abschaffung des Kinos fordert, scheinen sich
Verleiher und Kinobetreiber nicht davon abschrecken zu lassen, den Film
auf die Leinwand zu bringen. Als Lehr- und Propagandafilm versucht KAMPF DEM KINO, sachlich aber scheinbar ohne Erfolg, vor den Schäden, den das Kino verursacht, zu warnen. Nach erfolgreichem Festivalstart mit über zwanzig internationalen Festivalauftritten ist die hannoveraner Produktion seit Herbst bei KINOWELT im Verleih. Auch über die KurzfilmAgentur Hamburg wird KAMPF DEM KINO demnächst zu beziehen sein und die Fernsehausstrahlung im Hessischen Rundfunk ist für Ende März vorgesehen. KAMPF DEM KINO, 35 mm, 5 min, 2002 Regie Gerd Gockell & Ute Heuer Kontakt: anigraf Bödekerstr. 92, 30161 Hannover Tel. 0511-660165 Fax 0511-667327 whats-her-name@t-online.de |
Filmausschnitte Fotos: anigraf |
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Wehmütiger Abschied |
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Am 31.12.2002 endete für
Ursula Lotz offiziell die langjährige Tätigkeit für die
Filmförderung in Niedersachsen. Seit 1990 war Frau Lotz bei der Landestreuhandstelle
für Wirtschaftsförderung, kurz LTS, mit der Prüfung von
Anträgen und Verwendungsnachweisen betraut. Sie kennt die Höhen und Tiefen der niedersächsischen Filmförderpolitik: die wirtschaftliche Förderung, die dann durch eine kulturelle Förderung ersetzt wurde. Diese wurde dann 1995 ergänzt durch die Kulturelle Filmförderung aus Mitteln des NDR in Niedersachsen. Im Jahr 2001 wurde dann die nordmedia als Mediengesellschaft der Länder Niedersachsen und Bremen aus der Taufe gehoben, um die Fördermittel und die Ressourcen im Norden zu bündeln. Unter dem gemeinsamen Dach des Deutschen Pavillons auf dem ehemaligen EXPO-Gelände siedelte sich 2001 die LTS Tür an Tür mit der nordmedia an. Nun kam das Aus. Zukünftig wird eine andere Treuhandgesellschaft für die nordmedia tätig werden. Frau Lotz hat wieder ein Büro bei der LTS im Hochhaus an der Hamburger Allee und kann bei guter Sicht mit Wehmut zum Kronsberg blicken. Gerne erinnert sie sich an die vielen Filme und Projekte und deren Macherinnen und Macher, die sie in den letzten zwölf Jahren kennengelernt hat. Das Film & Medienbüro und viele seiner Mitglieder haben Frau Lotz als stets zuverlässige, sehr engagierte und kompetente Ansprechpartnerin in Förderfragen kennen gelernt, die auch bei Problemen ein offenes Ohr und oft eine Lösung hatte. Wir wünschen Ursula Lotz Alles Gute für die Zukunft und gute Erinnerungen an die Filmszene. Karl Maier |
Ursula Lotz Foto: Sybille Mollzahn |
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