Preise


Kunstpreis für Birgit Hein
31 niedersächsische Kinos erhielten Auszeichnungen


Gerhard Büttenbender über Birgit Hein, Kultur, Wirtschaft und Wurstsalat
 
Gelungene Kunstpreisverleihung der SPD an Birgit Hein

Seit Gerhard Schröder vor einigen Jahren die Kunst und Kultur neu für die niedersächsischen Genossen entdeckt hat, verleiht die Landtagsfraktion der SPD jährlich einen Preis an eine Künstlerin oder einen Künstler. Mit dem Kunstpreis 2000 wurde am 23. Januar 2001 Birgit Hein ausgezeichnet.
Axel Plaue, Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion, betonte in seiner Begrüßung die Notwendigkeit, Kunst und Kultur auch in Zeiten knapper Kassen zu fördern. Mit dem Kunstpreis ehre die SPD-Landtagsfraktion eine Künstlerin, ›die kontinuierlich die Kraft der Subversion einsetzt gegen die Despotie der Zerstreuung‹.

Die Preisverleihung bekam nicht nur durch die Begründung und das deutliche Bekenntnis zum Stellenwert der Kultur für die zahlreich erschienenen Anwesenden aus Kunstszene, Politik und Ministerien eine besondere Note. Der Laudator, Prof. Gerhard Büttenbender, seit vielen Jahren ›Weggefährte‹ von Birgit Hein an der HBK Braunschweig, nutzte die Gelegenheit zu einigen grundsätzlichen Anmerkungen zu gesellschaftlichen Entwicklungen sowie zur künstlerischer Arbeit von Birgit Hein, die wir, mit freundlicher Genehmigung des Laudators, nachfolgend in Auszügen wiedergeben.

Kapital und Kultur
›...Warum soll gefördert werden, was im Überlebenskampf, zumal im globalen Wirtschaftswachstum keinen Zugewinn an Fitness bedeutet? Überall im Apparat wittern die Kapitalgeber eine heimliche publikumsfeindliche Neigung zum Anspruchsvollen. Kein Manager wird durch Opernbesuche gerüstet für den Konkurrenzkampf, möglicherweise im Gegenteil geschwächt durch die Ausbreitung von bedenklichen Gefühlslagen. Selbst Händels Opern sind voller Bedenkenträgereien, fassen stolzes Scheitern und Verzicht musikalisch liebevoller ins Auge als den Sieg im Machtkampf. Im Sinne von Aktionären kann das nicht sein. Shareholder-Values sind durch Training des Ehrgefühls kaum zu vermehren.

Eine Kultur, die dem Marktfundamentalismus zuwider läuft, kann nicht ganz schlecht und nutzlos sein. Eine Kultur, die den Verfechtern der bestehenden Ordnung, den Kapitaleignern, Ordnungspolitikern, Theoretikern der liberalen Demokratie als ordnungswidrig erscheint, enthält Hinweise auf andere Ordnungen, ein utopisches Potenzial. Auf jeden Fall eröffnet sie einen Gedanken-Raum, ein Reich der Freiheit, in dem der Geßler-Hut nicht gegrüßt wird. Dazu muss die Kunst keine explizit gesellschaftskritische Position beziehen; allein dadurch, dass sie unsere Wahrnehmungen in ein anderes als das sozial vorgeprägte Muster sortiert (also zum Beispiel in das eines experimentellen Films), stellt sie die Gültigkeit von Mustern überhaupt infrage. Kunst ist im taktlosen Aufdecken und Zuspitzen von Widersprüchen sozialer Autorität gegenüber illoyal; und zwar im ursprünglichsten Sinn schon gegenüber der Gesellschaft, die ihrerseits die Entfernung des Künstlers von der Herde mit Argwohn betrachtet.

›Ich finde natürlich schon, dass es eine ganz wichtige Funktion von Kunst ist, gegen etabliertes Bewusstsein und etablierte Gesellschaftsformen zu arbeiten. Diese Position kann ich nie aufgeben.‹ Der Satz stammt von Birgit Hein, aus einem der Interviews während der letzten dreissig Jahre. So oder so ähnlich hat sie das immer gesagt, so konsequent sieht sie ihre Arbeit bis heute.

 



Axel Plaue, Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion, Birgit Hein und Isolde Saalmann, Mitglied des Landtages und zuständig für den Kunstpreis der SPD.
Foto: Karl Maier





Gerhard Büttenbender und Birgit Hein.
Foto: Karl Maier





La Moderna Poesia
Materialfilme
Birgit Hein beginnt an der Universität zu Köln Kunstgeschichte und Archälogie zu studieren. Sie trifft Wilhelm Hein, der hier zunächst Soziologie studiert. Es beginnt die Phase der gemeinsamen Arbeit: B+W HEIN, B+W, ›Black and White Leben ohne Graustufen‹. Birgit Hein erinnert sich: ›Eigentlich waren wir beide fest davon überzeugt, Bildende Künstler zu werden. Damals haben wir uns aus heiterem Himmel entschlossen, eine gebrauchte Bolex zu kaufen. Das war '66, wir haben angefangen, einfach irgendwie loszumachen. Die Grundidee war schon, Film als Fortsetzung der Malerei zu verwenden, also keine Spielfilme zu drehen, keine Geschichte zu erzählen, sondern die visuellen Mittel zu erforschen und mit diesen zu arbeiten. Von Anfang an war uns der materielle Charakter des Films wichtig; so wie bei der Malerei die Farben, so fanden wir beim Film eben das Material entscheidend. Schon bei unserem ersten Film ging es hauptsächlich um Bewegung als formales Prinzip.‹

Birgit und Wilhelm Hein haben ihren Film ›S&W‹ 1967 zum 4. Internationalen Experimentalfilmwettbewerb in Knokke angemeldet, dieses Festival in Belgien war damals das Mekka der Experimentalfilmer aus aller Welt. Zur Verblüffung der Beiden wurde der Film aus vielen eingereichten Arbeiten tatsächlich für den Wettbewerb ausgewählt.

Diese Arbeitsphase vom Beginn der gemeinsamen Filmarbeit bis 1977 dauert 11 Jahre. Der International Film Index im Internet verzeichnet für diesen Zeitabschnitt (neben zwei Fernsehbeiträgen) 44 experimentelle Filmarbeiten von B+W Hein. Mit ›Materialfilme I und II‹, ›Strukturelle Studien‹ und vor allem mit dem ›Underground-Klassiker‹ ›Rohfilm‹ haben die Heins das Genre des Materialfilms erfunden und entwickelt. In diesen Filmen wird die Untersuchung der Realitätsillusion des Mediums gerade in der Destruktion der Bilder vollzogen.

›Praxis gewordene Kritik‹, - wie die Filmwissenschaftlerin Eva Hohenberger schreibt: ›In diesem Sinn sind Experimentalfilme strukturell ›Metafilme‹, die ... die Funktion einer Praxis gewordenen Kritik gegenüber dem ökonomisch und ästhetisch dominanten literarischen Spielfilm und dem ... oft gänzlich materialunbewussten Dokumentarfilm übernehmen können.‹

Birgit Hein: ›Damals sahen wir unsre Filme insofern als politisch an, indem wir gesagt haben, wir zerstören bürgerliche Vorstellungen von Kunst. Als ›Rohfilm‹ damals auf dem Festival in Mannheim lief, haben die Leute getobt; er wurde eigentlich nur als Provokation gesehen. - Heute ist es so, dass die jüngeren Leute sagen, das ist genau der Film, der uns das Gefühl vermittelt, zunächst mal alles zu zerschlagen, um neu aufzubauen. Heute wird der Film also als Anstoß empfunden, so, wie wir ihn damals gemeint haben.‹

XSREEN, ›Film im Underground‹ und Ausstellungen
In's gleiche Jahr der Uraufführung von ›Rohfilm‹ fällt auch die Gründung von XSCREEN in Köln. 1968 hatten Birgit und Wilhelm Hein zusammen mit Anderen dieses erste Forum für Avantgarde- und Experimentalfilm in Deutschland ins Leben gerufen. Eine Underground Veranstaltung in der unfertigen Kölner U-Bahnstation Neumarkt mit Filmen, Musik und Dichterlesungen endete mit einem Polizei-Skandal.

1971 erschien im Ullstein Verlag Birgit Heins Buch ›Film im Underground‹. Es ist die erste deutsche Publikation zu diesem Thema, das Buch gilt noch heute als Standardwerk.
1972 werden Filme der Heins auf der Documenta 5 gezeigt, '74 gibt es eine erste Retrospektive ihrer Filme in New York. Birgit übernimmt erste Lehraufträge an Hochschulen. 1977 leiten Birgit und Wilhelm Hein gemeinsam die Abteilung Experimentalfilm auf der Documenta 6 in Kassel. Im gleichen Jahr bereitete Birgit Hein zusammen mit Wulf Herzogenrath die Ausstellung ›Film als Film - 1910 bis heute‹ vor, die in den Kunstvereinen in Köln und Stuttgart, im Folkwang-Museum Essen, in der Akademie der Künste in Berlin sowie in der Londoner Hayward Gallery gezeigt wurde. Das Katalog-Buch zur Ausstellung ›Film als Film‹ avancierte zum Klassiker über die Geschichte des Avantgardefilms.

Performances und Filme
In den Jahren 1978 bis '84 haben B+W Hein drei Performances entwickelt, die Filmperformance ›Verdammt in alle Ewigkeit‹, die Dia-Performance ›American Graffiti‹ und die Film und Live Show ›Superman and Wonderwoman‹. 1981/82 leben die Heins in New York. Weitgehend dort entsteht der ›experimentelle Spielfilm‹ ›Love stinks - Bilder des täglichen Wahnsinns‹ . ›Ich hatte zuvor meine Geschlechtlichkeit praktisch verdrängt oder visuell nicht wahrhaben wollen. Daher wurde es notwendig, mich auf meinen Körper neu zu besinnen. Das konnte natürlich nicht nur in versöhnlichen Bildern geschehen.‹ (B.H. Interview 1993)

1985 folgt- erstmals mit nennenswerten Fördermitteln ausgestattet - der Film ›Verbotene Bilder‹. ›Jetzt haben wir zum ersten Mal Geld und benutzen eine teure Kamera und der ganze Film sieht anders aus. ...In vielen Dingen sind wir natürlich dem großen kommerziellen Kino unterlegen, total, aber wir sind überlegen in dem Punkt, wo wir inhaltlich weiter gehen können und auch letztlich tiefer, in eine tiefere Schicht. Die Auseinandersetzung, um die es uns jetzt geht, ist das Thema Sexualität, ... da geht es darum, über Dinge zu sprechen, die das kommerzielle Kino nicht zeigen kann.‹
1988 entstehen dann wieder Low-budget Filme. Die ›Kali-Filme‹ - aggressiv montiertes found footage Material - untersuchen triviale Genres wie Horrorfilme oder Frauen-Gefängnisfilme auf ihre Wirksamkeit. Die Lebens- und Arbeitsgemeinschaft B+W Hein endete im Frühjahr 1989 und damit auch - wiederum nach 11 Jahren - die 2. Arbeitsphase.

Phase drei
Nach Gastprofessuren an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig und an der Gesamthochschule Kassel wird Birgit Hein 1990 auf eine Lebenszeitprofessur an die HBK Braunschweig berufen. In diesen 11 Jahren bis heute hat sie neben ihrem äußerst erfolgreichen Engagement in der Lehre und zusätzlich zu ihrem vehementen Einsatz in der Hochschulselbstverwaltung sehr bemerkenswerte Filme gemacht.
In ihrem Film ›Die unheimlichen Frauen‹ stellt sich Birgit Hein der Frage ›Wer bin ich, und wie bin ich zu der geworden, als die ich erscheine?‹ Szenen aus alten und neuen Dokumentarfilmen, aus Trivialfilmen und selbst inszenierte Sequenzen sind zu einer Bildcollage montiert.

Der Film wird 1992 bei den 42. Internationalen Filmfestspielen in Berlin im Rahmen des Internationalen Forums uraufgeführt. Im Feuilleton der ›Stuttgarter Zeitung‹ schreibt Thomas Rothschild: ›Birgit Hein, seit zwei Jahrzehnten bedeutende Wortführerin des deutschen Experimentalfilms, beschäftigt sich in den ›Unheimlichen Frauen‹ mit der Gewalt, die Frauen, insbesondere ihrer Sexualität angetan wird, aber auch mit jener Gewalt, die Frauen auszuüben imstande waren.‹ Zu 12 internationalen Festivals wird der Film eingeladen und als bester Experimentalfilm des Jahres 1992 ausgezeichnet mit dem ›Preis der Deutschen Filmkritik‹. Es folgen zwei weitere Filme von gleicher schonungslos radikaler Subjektivität, durch die Birgit Hein der scheinbar objektiven Gattung des Dokumentarfilms neue Impulse gibt. ›Baby I will make you sweat‹ wird 1995 bei den 45. Internationalen Filmfestspielen in Berlin uraufgeführt.
2000 folgt der Film ›La Moderna Poesia‹. Beides sind ›Reisefilme‹, sie dokumentieren die höchst subjektiven Erfahrungen unterwegs und sind so auch Dokumentation von Reisen ins eigene Selbst. In ›Baby I will make you sweat‹ stellt sich Birgit Hein dem Thema der Alters-Sexualität und veröffentlicht intimste Details der eigenen Person. Sie konfrontiert mit einem Begehren, das gesellschaftlich tabuisiert ist und verbindet es mit zwei weiteren Tabus, der Liebe zu einer anderen Hautfarbe und der Liebe zu einem jüngeren Mann. Eine weitere ›Reise durch Strassen am Rande des Nervenzusammenbruchs‹ folgt nun mit dem Film ›La Moderna Poesia‹. Birgit Hein konfrontiert ihre utopische Vorstellung von der sozialistischen Revolution mit der postrevolutionären gesellschaftlichen Wirklichkeit im Kuba dieser Tage. Kristallisationspunkt dieser Auseinandersetzungen sind die zu Devotionalien verkommenen Lebenszeichen von Che Guevara: ›Ich frage mich, was ist aus Che geworden und dann muss ich mich fragen, was ist aus uns geworden.‹ Auch in diesem Dokumentarfilm hat sich Birgit Hein für Einseitigkeit entschieden, für Nähe und radikale Subjektivität. So ist in allen Bildern Birgit Hein selbst immer hinter der Kamera spürbar.

›Die Kamera zu machen, ist wie Denken ...‹ hat sie einmal gesagt. So wie sie künstlerische Arbeit mit Film versteht, ist das Herstellen der Bilder Teil des Arbeitsprozesses. Auch die Montage gehört zu dieser Art der intuitiven Arbeit. Was sie dabei entwickelt hat, ist eine persönliche Filmform aus subjektiven, teilweise emotionalen Bildnotierungen, ein Filmstil mit dem sie das Ausdrucksrepertoire des Dokumentarfilms erweitert hat. Ihre filmischen Mittel sind erheblich subtiler und weniger explizit als politische Aufrufe. Gleichwohl ist die Kunst der Filmemacherin Birgit Hein auch eine Form gesellschaftlicher Konfliktbewältigung, denn die ganze Welt ist Krisenregion, und der Schrecken nistet nicht nur im Kongo, sondern in jedem von uns.

Film, Wirtschaft, Wurstsalat
Dass in diesem Jahr mit dem Preis eine so engagierte, konsequente und innovative Filmkünstlerin geehrt wird, zeigt durch die kompetente Auswahl eine Entscheidung gegen Beliebigkeit und ein Bekenntnis zur kulturpolitischen Verantwortung. Es mag ja richtig sein, den Film auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu fördern. Es scheint mir aber zu eng, Film nur unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu fördern. Das Prinzip der Nachhaltigkeit verbietet häufiges Ernten ohne Aussaat.

Die kulturelle Filmförderung muss die Basis für eine wirtschaftliche Filmförderung sein. Vorraussetzung für die Konkurrenzfähigkeit unserer nationalen Filmindustrie ist ein Klima, in dem künstlerische Innovation sich entwickeln kann. Innovation ist ja nicht eine erkennbare objektive Größe, sondern eine Angelegenheit rein subjektiver Wertschätzung. Anders ausgedrückt: Der erste Teller Wurstsalat ist mehr wert als der vierte. - Geld ist in's Unendliche steigerbar, was man dafür bekommt, nicht mehr.‹

Gerhard Büttenbender
(Langanhaltender Applaus!!!)



Minister Oppermann: Kinos mit anspruchsvollem Programm stärken.
31 niedersächsische Kinos erhielten Auszeichnungen

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Der niedersächsische Kulturminister Thomas Oppermann hat am 20. Dezember 2000 Preise im Wert von insgesamt 100.000 Mark an 31 niedersächsische Kinos und Spielstätten überreicht. Damit würdigte er das kulturell anspruchsvolle und kulturwirtschaftlich bedeutende Programmangebot im Jahr 1999. Kriterien für die Nominierung durch den Beirat des Kinobüros Niedersachsen e.V. waren unter anderem der Anteil europäischer und deutscher Filme im Jahresprogramm, der Einsatz von Kurzfilmen, die Organisation von Themenreihen, die Zusammenarbeit der Kinos mit lokalen Initiativen und die Konkurrenzsituation im Einzugsgebiet der jeweiligen Kinos.

Der Filmpreis gehört seit Jahren zu einem Konzept, das zum Erhalt und zum Ausbau der niedersächsischen Kinolandschaft beitragen soll. ›Insbesondere Kinos im ländlichen Bereich oder solche im Umfeld von Multiplexkinos müssen wir in ihrem Bemühen stärken, ein anspruchsvolles Programm zu zeigen‹, so Minister Oppermann. Darüber hinaus unterstützt das Land Kinos in ländlichen Regionen mit Investitionsbeihilfen für eine neue Ton- und Vorführtechnik sowie bei die Renovierung der Säle. Indem es außerdem Zusatzkopien aktueller Kinoneustarts fördert, erhält es auch auf dem Land eine breite Kinostruktur und verhindert so, dass das Publikum in die großen Städte abwandert. Die jüngst gegründete NORD MEDIA - Die Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen, soll ab 2001 die Kinoförderung des Landes fortsetzen und weiterentwickeln, so der Minister.

Willi Karow vom Vorstand des Kinobüro Niedersachsen machte deutlich, dass zukünftig die Prämien für die Kinoprogrammpreise wieder erhöht werden müssten. Die derzeitige Dotierung könne man höchstens als ›Trostpreis‹ bezeichnen. Hier erwarte das Kinobüro von der neuen Mediengesellschaft deutliche Signale, auch hinsichtlich der Stärkung der Filmkultur.


 

Die ausgezeichneten Kinomacherinnen und -macher vor dem Kino im Künstlerhaus Hannover.
Foto: Dirk Voigt
Die Preise werden nach drei Kategorien mit unterschiedlicher Dotierung vergeben.

Kategorie 1:
Ausgezeichnet wurden zwölf gewerbliche Spielstätten für die Gestaltung einzelner hervorragender Filmsonderprogramme und Programmreihen im Jahre 1999, verbunden mit einer Prämie in Höhe von 3.000 DM:

Li-Lo-Lichtspiele, Löningen
Studio Bückeburg, Bückeburg
Cinema, Salzgitter
Central Theater, Clausthal-Zellerfeld
Carolinenhof, Aurich, mit Germania Kino 1-3, Meppen, Ems Center Kino 1-5, Papenburg
Schauburg, Quakenbrück
Lichtburg, Quernheim mit Capitol, Bad Essen
Film-Eck, Nienburg
Thega Filmpalast mit Cinema, Hildesheim
Central, Uelzen
Schauburg, Burgdorf
Lindenhof, Wildeshausen


Kategorie 2:
Ausgezeichnet für neun gewerbliche Spielstätten für die Gestaltung eines hervorragenden Jahresfilmprogrammes 1999, verbunden mit einer Prämie in Höhe von 6.000 DM:

Apollo Hannover
Filmtheater Hasetor mit Cinema Filmtheater und Universum Filmtheater, Osnabrück
Hansa Kino, Syke mit Filmhof, Hoya
Schauburg, Northeim
Apollo, Wilhelmshaven
Casablanca, Oldenburg
Cinema, Göttingen
Colosseum mit Graffiti/Hollywood/Fairbanks, Hannover, und Die Lupe/Broadway/Gloria, Braunschweig
Universum, Bramsche


Kategorie 3:
Ausgezeichnet wurden zehn nichtgewerbliche Spielstätten für die Gestaltung eines hervorragenden Jahresfilmprogramms 1999, verbunden mit einer Prämie in Höhe von 1.000 DM:

Kommunales Kino im Kulturhaus ›Alter Schützenhof‹, Achim
Kellerkino der Hildesheimer Volkshochschule, Hildesheim
Lumière, Film- und KinoInitiative Göttingen e. V., Göttingen
Freie Waldorfschule Benefeld e. V., Benefeld
Kino im Sprengel, Film- und Video Cooperative e. V., Hannover
Jugendfilmclub Fallingbostel e. V., Fallingbostel
Initiative Unifilm, Osnabrück
Kino in der Lagerhalle e. V., Osnabrück
Das Andere Kino, Verein für offene Jugendarbeit e. V., Lehrte
Kino im Künstlerhaus (KoKi), Hannover



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