Film & Medienbuero Niedersachsen

Filmkommission

Neue Filmkommission berufen:

1. Tagung im Januar


Ministerin Helga Schuchardt hat jetzt die Niedersächsische Filmkommission neu berufen. Für ein weiteres Jahr verbleiben Rosi Schneider Mohamed und Helga Reidemeister in der Filmkommission. Den ausscheidenden Mitgliedern Prof. Irmgard Wilharm und Hanno Baethe folgen neu in die Kommission für zwei Jahre: Willi Karow und Matthias Müller. Durch dieses »Reißverschlußverfahren« soll ermöglicht werden, daß nicht alle Mitglieder gleichzeitig durch neue Mitglieder ersetzt werden, sondern eine Verzahnung entsteht. Die Benennung erfolgte im Einvernehmen mit dem Film & Medienbüro Niedersachsen.
Als beratende Mitglieder gehören der Filmkommission an: Jochen Coldewey (als Vertreter des Ministeriums für Wissenschaft und Kultur) und Henning Kunze (vom Film & Medienbüro Niedersachsen), in dessen Händen auch die Geschäftsführung für die Filmkommission liegt.
Über die vorliegenden Anträge in den Bereichen Stoff- und Projektentwicklung/Drehbuch sowie Herstellung von Film- und Videoproduktionen wird die Kommission am 20. Januar 1997 beraten und Projekte zur Förderung empfehlen. Ob in diesem Jahr ein weiterer Einreichtermin stattfindet, hängt von der Höhe der Mittel für diesen Bereich der Filmförderung ab. (kam)

Die Mitglieder der Filmkommission 1997

  • Willi Karow (Freiburg), 1936 in Köln geboren. 1957-64 Studium der Germanistik und Geographie in Köln, München und Freiburg. 1. Staatsexamen. 1964-65 freiberufliche Tätigkeit als Journalist für Rundfunk und Tageszeitung. 1966-72 ein Jahr Volontariat, dann Kulturredakteur bei der Badischen Zeitung, Freiburg, mit Schwerpunkt Film und Jugend. 1973-82 freiberuflicher Filmjournalist, vorwiegend für Tageszeitungen. Mitglied der Arbeitsgemeinschaft der Filmjournalisten. Gleichzeitig Aufbau des Kommunalen Kinos Freiburg im Rahmen eines Vereins, zunächst als dessen Vorsitzender, dann als Geschäftsführer. Seit 1982 Hauptamtlicher Leiter des Kommunalen Kinos Freiburg. Verantwortlicher Redakteur der Zeitschrift »journal film«. Mitwirkung in Filmförderungsgremien und Jurys der »AG der Filmjournalisten« (bevorzugt Kurz-, Dokumentar- und Experimentalfilmjurys); zeitweilig in der Festivalkommission der Kurzfilmtage Oberhausen; derzeit Filmbeirat in der neugegründeten »Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg«. Gelegentlich Vorträge und Seminare an Volkshochschulen, Bibliotheken etc. zum Thema Film. Veröffentlichungen u.a.: 1994 SCHWARZE SCHEMEN, Dokumentarbericht mit fiktionalen Elementen.

  • Matthias Müller (Bielefeld) wurde 1961 in Bielefeld geboren. Er studierte Deutsch und Kunst an der Universität Bielefeld und legte dort 1987 das Staatsexamen ab. Anschließend studierte Müller bei Birgit Hein und Gerhard Büttenbender an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig, wo er 1991 als Meisterschüler abschloß. Matthias Müller arbeitet seit 1980 als freier Filmemacher. 1985 war er Gründungsmitglied der Film-Cooperative Alte Kinder. Einige seiner frühen Filme sind in Zusammenarbeit mit Christiane Heuwinkel entstanden. Seit 1985 entwickelt Müller seine Projekte kontinuierlich mit dem Berliner Komponisten und Musiker Dirk Schaefer. Seine Filme waren auf diversen internationalen Festivals vertreten, so in Cannes, Berlin und New York, und wurden in zahlreichen Ländern im Fernsehen ausgestrahlt. Matthias Müller hat zahlreiche Avantgarde-Filmveranstaltungen für verschiedene Institutionen organisiert. Als Kurator hat er Tourprogramme deutscher Experimentalfilme zusammengestellt und persönlich präsentiert.

  • Rosi Schneider Mohamed (Düsseldorf), geboren 1950, Studium an der DFFB Berlin. 1982-78 Mitglied der Berliner Künstlervereinigung »Rote Nelke«. Mitarbeit bei Regie und Buch freier Theaterprojekte. 1985 Dozentin für Film an der HBK Braunschweig. 1987 Ausbildung zur Rundfunk-Journalistin. Ab 1990 tätig in der ™ffentlichkeitsarbeit des Kulturdezernats Düsseldorf. Rosi Schneider Mohamed ist Mitglied der Filmwerkstatt Düsseldorf und lebt als Filmemacherin und Journalistin in Düsseldorf. Auszeichnungen: Preis der deutschen Filmkritik u.a. 1982 für AS TIME GOES BY, 1993 für REQUIEM FÜR REQUISITEN.

  • Helga Reidemeister (Berlin), geboren 1940 in Halle/Saale, 1961-65 Studium der freien Malerei an der HfbK Berlin. 1968-78 Sozialarbeit im »Märkischen Viertel«, Berlin. 1973-78 Studium an der Deutschen Film- und Fernsehakademie (dffb) Berlin. Veröffentlichungen u.a. »Wohnste sozial, haste die Qual« (Rowohlt). Preise u.a. Deutscher Filmpreis 1979 und 1983, Friedensfilmpreis 1992. Filme (Auswahl): DER GEKAUFTE TRAUM (1974-77), VON WEGEN SCHICKSAL (1978/79), MIT STARREM BLICK AUFS GELD (1982/83), AUFRECHT GEHEN - RUDI DUTSCHKES SPUREN (1987/88), IM GLANZE DIESES GLÜCKES (1990, mit Johann Feindt / »Gruppe Blick ins Land«), RODINA HEISST HEIMAT (1992). Helga Reidemeister lebt als Autorin/Regisseurin in Berlin und ist zur Zeit Lehrende an der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg.

Die Mitglieder der Filmkommission bei der INVENTUR 4 in Papenburg. Vorne: Helga Reidemeister, Rosi Schneider Mohamed, Jochen Coldewey (beratend als Filmreferent des Landes); 2.Reihe: Henning Kunze (beratend als Geschäftsführer der Kommission), Willi Karow, Matthias Müller.

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Osnabrück-Net Letzte Änderung: Tue Sep 9 14:28:11 MET DST 1997
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