Film & Medienbüro Nds.:Versuch mit Bürgerfunk hat begonnen

14 Projekte werden wissenschaftlich begleitet:

Versuch mit Bürgerfunk hat begonnen

Mit dem Sendestart des "StadtRadio Göttingen" als zweites nichtkommerzielles Lokalradio (nach "Radio Aktiv", Hameln) begann am 1. April 1997 der Betriebsversuch zur Einrichtung nichtkommerzieller Lokalradios (NKL) und Offener Kanäle (OK) in Niedersachsen offiziell.
Der wissenschaftlich begleitete Betriebsversuch soll die Fragen beantworten, inwieweit und unter welchen Bedingungen nichtkommerzielle Lokalradios eine publizistische Ergänzung in der Region sein können. Außerdem sollen die Voraussetzungen für einen dauerhaften Betrieb geklärt werden. Mit den Offenen Kanälen, die in den Medien unterrepräsentierten Personen einen unmittelbaren Zugang zu Fernsehen und Radio ermöglichen sollen, sollen neue, die Attraktivität der Programme steigernde Organisationsformen erprobt werden.
Mit der Novellierung des Landesrundfunkgesetzes (LRG) im Jahre 1993 schuf der Niedersächsische Landtag die Voraussetzungen für den Betriebsversuch, der 1996 mit der Lizenzierung von 6 nichtkommerziellen Lokalradios und 8 Offenen Kanälen in 11 Versuchsgebieten durch die Niedersächsische Landesmedienanstalt auf den Weg gebracht wurde.
In den 14 Projekten werden über 80 hauptamtlich Beschäftigte und eine Vielzahl ehrenamtlicher MitarbeiterInnen Programm machen.
In den letzten Wochen haben die Lokalradio-Projekte in Braunschweig und Uelzen-Lüneburg den Sendebetrieb aufgenommen. Kurz vor dem Start steht Radio Flora in Hannover, das am 21. Juni "on air" gehen wird. Radio Jade in Wilhelmshaven wird in den nächsten Wochen folgen. Von den geplanten 8 Offenen Kanälen sind 1996 bereits 6 auf Sendung gegangen: OK Wolfsburg-Braunschweig, OK Bremer Umland (in Kooperation mit OK Bremen), OK Wesermündung (in Kooperation mit OK Bremerhaven), OK Hannover, OK Osnabrück und OK Oldenburg. Nachdem der OK Cloppenburg Mitte April 1997 startete, ging am 30. Mai 1997 der OK Lingen/Nordhorn als letzter OK "on air".

Karte
Karte der Versuchsgebiete (22,5 KB)

Zurück zum: Rundbrief Inhalt